Orchester & Ensembles

 

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Ensemble Six

   

Fünf Stimmen und ein Klavier – das reicht, um die Zuhörer glücklich zu machen: ein Konzert lang, den Morgen danach, vielleicht länger …

Diese Überlegung war der Startschuss zur Gründung von ensemble six, und unter dieser Maxime begeistert das Sextett seit nunmehr dreizehn Jahren die Zuhörer und -hörerinnen. Bereits ihr erster Auftritt fand im renommierten Circus Roncalli statt, und mittlerweile gibt es wohl kaum einen großen Konzertsaal im deutschsprachigen Raum, in dem die sechs Charmeure nicht ihr Publikum erobert hätten, sei es das Konzerthaus Wien, die Alte Oper Frankfurt, das Leipziger Gewandhaus, die Dresdner Semperoper, das Casino Basel – die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

Dass dieser Erfolg für eine Gruppe, die sich den vokalen Kabarett-Schätzchen der 20er und 30er Jahre verschrieben hat, keine Selbstverständlichkeit ist, kann schnell in Vergessenheit geraten, wenn man die sechs Herren leibhaftig vor sich hat. Ihre Begeisterung für die Musik und das Flair der Zeit täuschen über die hohen Anforderungen hinweg, die diese Musik an Können und Wissen der Musiker stellt.
Nicht nur, dass bei ensemble six die Klassiker der Comedian Harmonists in den Originalarrangements erklingen. Auch den zahlreichen anderen Vokalformationen der Zeit gilt ihre besondere Zuneigung, und so werden immer wieder von den Platten der Humoresk Melodios, Spree Revellers, Fidelios und anderer in stundenlanger Arbeit die Noten abgehört, um die Konzertbesucher mit neuentdeckten Kleinkunstperlen zu überraschen und zu entzücken. Und bisweilen finden sich auch alte Drucke völlig unbekannter, aber dennoch wunderbarer Chansons, die dann, von ensemble six stilecht mehrstimmig eingekleidet, ihre Evergreen-Qualität endlich beweisen dürfen.Überhaupt dürfte es weltweit kein zweites Ensemble geben, dass über ein so umfangreiches Archiv und eine damit einhergehende fundierte Kenntnis der Gesangsgruppen der Schellack-Ära verfügt wie ensemble six.
Nahezu vollständige Sammlungen der Platten der Abels, Andrews Sisters, Delta Rhythm Boys, der Humoresk Melodios, Mills Brothers, Revelers und (natürlich) der Comedian Harmonists sind nur ein kleiner Teil ihres überwältigenden Fundus. Und wer sich schon immer sehnte, die Stars von damals einmal selbst zu sehen, der wird in ihrem Musikfilm-Archiv Sensationen entdecken.
Trotz dieses einmaligen Hintergrundes wird ein Abend mit ensemble six nicht als Musiklehrstunde enden; schließlich werden die Herren auch keine Opernarien und Klavierkonzerte vortragen, obwohl ihre Ausbildung
das mühelos erlaubte. Vielmehr versetzen die sechs Musiker ihre Konzertbesucher in die Atmosphäre einer Zeit, die so ganz anders zu sein schien und unserer heutigen doch so ähnlich ist. Doch bei ensemble six gibt es noch den kleinen Flirt zwischen den Zeilen und das große Gefühl in drei Minuten. Kunstvolle Arrangements verbinden sich mit hintersinnigen Texten zu einer Melange, in der die Ironie noch ernst genommen wird, in der die Gefühle noch ihren Platz haben und plötzlich wechseln können, in der Tiefsinn und Unsinn nebeneinander und ineinander liegen. Dabei werden nicht nur die von ensemble six mit artiger Verbeugung präsentierten bittersüßen Kabarett-Pralinés zart schmelzen.  

 

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Neues Kammerorchester Potsdam

   

Das Neue Kammerorchester Potsdam ist eine freie Orchesterinitiative, die unter der künstlerischen Leitung von Ud Joffe engagierte Musiker in dem Ziel zusammenführt, auch ohne feste öffentliche Fördermittel einen künstlerisch anspruchsvollen und eigenständigen Beitrag zur Vielfalt des Musiklebens in der Landeshauptstadt Brandenburgs zu leisten.
Im Jahr 2000 gegründet, wirkte das Neue Kammerorchester zunächst ausschließlich in chorsinfonischen Projekten der Potsdamer Kantorei und des Oratorienchor Potsdam mit. Am 20. März 2001 stellte sich das Orchester mit Händel, Vivaldi und Beethoven erstmals in einem Sinfoniekonzert vor.
Zahlreich international bekannte Musiker haben bereits mit dem Neuen Kammerorchester zusammengearbeitet wie beispielsweise Mojca Erdmann, Keren Hadar, Ann Hallenberg, Netta Or, Maria Riccarda Wesseling, Dimitri Ashkenazy, Guy Braunstein, Sir James Galway, David Garrett, Yaron Gottfried, Amihai Grosz, Michael Erxleben, Raimund Nolte, Peter Rösel, Roman Trekel. Regelmäßig gibt es auch jungen Nachwuchskünstlern ein Podium wie u.a. Kim Barbier, Esther Birringer, Shirley Brill, Nadejda Tselouikina, Michael Barenboim, Roman Patočka, Itamar Ringel.
In der Zusammenarbeit mit allen großen Potsdamer Chören ist das Neue Kammerorchester ein zuverlässiger und geschätzter Partner. Es hat außerdem bei mehreren kulturellen Höhepunkten in Potsdam mitwirken können wie z.B. bei der Eröffnung des Belvedere auf dem Pfingstberg in Anwesenheit des Bundespräsidenten, bei der Spendengala für die neue Potsdam Synagoge, bei den Musikfestpielen Potsdam-Sanssouci und beim Stadtwerkefestival im Lustgarten. Als Botschafter der Landeshauptstadt war und ist das Orchester auch außerhalb Brandenburgs zu hören - so in Berlin, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern.

 

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Singer Pur

   

Neben der künstlerischen Qualität sind vor allem die Lust am Experimentieren und die sich daraus ergebenden außergewöhnlichen Programme die herausragenden Eigenschaften von Singer Pur. Das Repertoire reicht von der Musik des Mittelalters bis zu zeitgenössischen Werken, von geistlicher Musik bis zum Volkslied und Jazz. Viele der neuen Kompositionen und Bearbeitungen sind dem Ensemble gewidmet. Zusätzlich zu den Programmen à 6 gibt es solche, bei denen sich die Sänger mit Kollegen zusammentun: mit dem Klarinettisten Michael Riessler, der sich vor allem im Jazz einen Namen gemacht hat, der MusikFabrik Köln, mit der Singer Pur im Herbst 2006 erfolgreich die Uraufführung der „Vigilia" von Wolfgang Rihm realisiert hat, oder dem weltbekannten Hilliard Ensemble.
Heute ist das Ensemble - einige Mitglieder sind ehemalige Regensburger Domspatzen - das wohl bekannteste deutsche Vokalensemble. Schon früh haben die Sopranistin, die drei Tenöre, der Bariton und der Baß Preise und Auszeichnungen ersungen, die dann schon schnell zu ausgedehnten Konzerttourneen in alle Welt führten.
Neben den Konzerten nimmt die Aufnahmetätigkeit breiten Raum ein: Zwölf zum Teil preisgekrönte CDs hat Singer Pur bisher vorgelegt, die die ganze Bandbreite des Repertoires enthalten. Darunter sind so unterschiedliche Titel wie die Gesamtaufnahme der weltlichen Werke des Renaissance-Komponisten Jacobus Gallus, die 2002 den CHOC DE L'ANNÉE erhielt, "Ahi vita" mit Kompositionen von Monteverdi, Gesualdo, Phinot und Striggio, kombiniert mit eigenen Kompositionen, Improvisationen und Collagen von Michael Riessler oder die 2007 in der Kategorie "Klassik ohne Grenzen" mit einem ECHO ausgezeichnete „SOS - Save Our Songs" mit für Singer Pur neu arrangierten deutschen Volksliedern. Schon einmal, 2005, hatte das Ensemble diesen begehrten
Schallplattenpreis in der Kategorie Vokalmusik gewonnen, mit einer Aufnahme von eigens für Singer Pur komponierten Werken von Wolfgang Rihm, Salvatore Sciarrino, Ivan Moody und Joanne Metcalf.
Seit 2007 engagiert sich Singer Pur auch in dem Projekt Rhapsody in School.