Das »Ballett mit Gesang« Die sieben Todsünden - die letzte Zusammenarbeit des Erfolgsduos Kurt Weill und Bertolt Brecht - wurde 1933 in Paris uraufgeführt. Damit wechselt ein wichtiges Thema des christlichen Moralkodex - die Todsünden (peccata mortalia) - aus dem kirchlichen Raum ins Theater.
Moralauffassung zu hinterfragen und umzufunktionieren, das ist die Spezialität Brechts und ähnlich doppeldeutig verfährt Weill mit den in der "bürgerlichen" Welt beliebten Melodien.
Was Sünden, was Tugenden sind? Lassen sich weitherziger Anstand und ehrgeiziges Erfolgsstreben unter einen Hut bringen...?
Die Musik zur Kinderpantomime "Zaubernacht", vielfarbig und ungemein phantasievoll instrumentiert, ergänzt einen abwechslungsreichen Musikabend.