Die musikalische Welt der zweiten Hälfte des 19. Jh.
war in Deutschland klar geteilt, entweder für Brahms
oder für Wagner! Hier Brahms ganz in der Tradition
der sinfonischen Musik mit dem Ziel einer „dauerhaften
Musik“, dort Liszt und Wagner, die die „Zukunftsmusik“ beschworen hatten. Im Konzert erklingen
gegenüber dem monumentalen Violinkonzert von
Brahms eher Ausnahmekompositionen Wagners– zwei Geburtstagsserenaden aus turbulenten Liebesaffären
– verschiedene Kräfte der „Romantik“.